Hintergrund
Wie ist die Hintergrundgeschichte?
Im Tunnelbau erfolgt der Vortrieb je nach den geologischen Gegebenheiten vor Ort auf zwei Arten: mit konventionellem Bohr- und Sprengvortrieb oder mit präzisionsbetriebenen „Mühlen im Berg“, den so genannten Tunnelbohrmaschinen, kurz TBM genannt. Der Brenner Basistunnel durch die Alpen wird mit einer geplanten Länge von 64 Kilometern die längste unterirdische Bahnverbindung der Welt und wird mit TBMs von Herrenknecht aus Schwanau in Deutschland gebohrt.
Auf der Strecke zwischen den Bahnhöfen Innsbruck in Österreich und Fortezza in Italien soll der Tunnel den Güter- und Personenverkehr von der Brennerautobahn auf die Schiene verlagern und so die Autobahn entlasten. Auf der bestehenden über 150 Jahre alten Brennerbahnstrecke ist ein entsprechender Gleisausbau aufgrund des starken Anstiegs zum Brennerpass auf 1.370 Meter Höhe und der Art und Weise, wie sich die heutige Strecke durch die Landschaft schlängelt, nicht möglich.
Zwei TBMs bohren den Erkundungsstollen, eine in Österreich für die Strecke zwischen Ahrental und Pfons, und die andere in Italien für die Strecke zwischen Mules und Brenner. Zwei weitere TBMs sind für die Haupttunnel zwischen Mules und Brenner vorgesehen. Die Arbeiten begannen im Jahr 2007 und werden bis zum Jahr 2024 dauern. Die Aushubarbeiten auf der Baustelle Ahrental begannen im Jahr 2014 und werden bis zum Jahr 2019 dauern. Die TBMs enthalten fast alle Arten von Pumpen, die von Allweiler, einer Marke von CIRCOR, hergestellt werden.