Das Klärwerk Eversburg – eine von drei Osnabrücker Kläranlagen, die durch die Stadtwerke Osnabrück betrieben werden – ist auf 250.000 EW ausgelegt. 2005 lag die tatsächliche Belastung bei 309.000 EW (CSB 80 mg/l) und damit beim Stickstoffeintrag über den Möglichkeiten der Anlage.
In dieser Situation entwickelte das Team um Dipl.- Ing. Peter Sikora eine Prozessalternative zur biologischen Stickstoffelimination. Der Vorschlag wurde im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens „Meine Idee“ bewertet. Kernpunkte des Vorschlages sind Nutzung vorhandener Becken und Anwendung bekannter biologischer Verfahrenstechnik.
Die Entscheidung für diese Lösung fiel mit schrittweiser Erfolgskontrolle: Der Machbarkeitsnachweis im Laborversuch führt zu einer Technikumsanlage, nach positiven Ergebnissen werden Betriebsversuche in Teilbecken großtechnisch realisiert, deren Ergebnisse werden Grundlage für Realisation als Großanlage (60.000 EW).