Abrasive Bestandteile
Die bei der Produktion eingesetzten Pumpen müssen je nach Prozessschritt besonderen Anforderungen genügen. Auf den ersten Blick erscheint dies überraschend, ist doch Öl wegen seiner Schmierfähigkeit eines der unproblematischsten Medien für Pumpen. Jedoch stellt bereits das mit Tankwagen angelieferte Feedstock hohe Anforderungen an die dabei eingesetzten Pumpen: Zum einen kann die chemische Zusammensetzung variieren, zum anderen sind feste Bestandteile in Form von Schmutz- oder Metallpartikeln wahrscheinlich. Ein Grobsieb hält Feststoffe zurück, doch mittlere bis kleinere abrasive Bestandteile gelangen in die Pumpen. Diese fördernden Feedstock aus den Tanklastwagen oder Kesselwagen in einen Wartetank, wo es beprobt wird. Die dafür eingesetzten Pumpen müssen zum einen widerstandsfähig gegen chemisch aggressive Stoffe wie Benzole und Naphtha sein, zum anderen unempfindlich gegen Feststoffe. Darüber hinaus kommen nur Pumpen infrage, die ein hohes Ansaugvermögen besitzen und damit den teilweise hochviskosen Feedstock aus den Tanks ansaugen können. Erfüllt der Feedstock die Mindestanforderungen für die Verarbeitung, wird er aus den Wartetanks in die Lagertanks und von dort in den Hochdruckteil der Raffinerie gefördert. Die Pumpen müssen diese bis zu 500 m langen Förderstrecken bewältigen, teilweise auch mit einem Gegendruck von bis zu 2 bar, verursacht durch die Stickstoffbespannung der Vorlagebehälter in beiden Anlagen.
Alle diese Anforderungen erfüllen bei PURALUBE Exzenterschneckenpumpen. Eingesetzt sind 10 einstufige Pumpen der Baureihe AE-E des Fabrikats Allweiler®. Die Pumpen fördern bis zu 65 m³/h mit einem Förderdruck von bis zu 8,7 bar. Die Pumpen sind mit gleichmäßiger Elastomerwandstärke ausgeführt, um diesen hohen Druck zu erreichen.